Aufgabenstellung:
Ich züchte Tibet Terrier und bin momentan in der ttouch-n-click Ausbildung bei Katja Krauß. Mein letzter Wurf wurde mit TTouchs groß. Bereits während der Trächtigkeit wurde meine Hündin regelmäßig gettoucht und die Welpen kamen bereits kurz nach der Geburt in den Genuss von TTouchs. Die Welpen haben sich zu aufgeweckten und entspannten jungen Hunden entwickelt.
Sakhi Ojas Bhaki aka Jinpa, der einzige Rüde im Wurf, entwickelte sich sehr vielversprechend und so kamen seine Halterin und ich auf die Idee mit ihm auf Ausstellung zu gehen und ihn mit ttouch-n-click auf die Show vorzubereiten.
Hilfe durch ttouch-n-click:
Wir hatten genügend Zeit vor seiner ersten Ausstellung, um ihn langsam darauf vor zu bereitet. Da er bislang nur am Brustgeschirr geführt wurde, lernte er entspannt die Ausstellungsleine kennen und auch das Aufstellen lassen, freies Stehen, Zähne zeigen und überall anfassen lassen. Hierfür habe ich mit verschiedenen TTouchs (Maul-TTouch, Ohren-TTouch, Ruten-TTouch etc.) gearbeitet und unterschiedlichen Körperbändern haben das Ganze noch unterstützt.
Mit den entsprechenden TTouchs kann ich den Hund nach längeren Warten und der einsetzenden Müdigkeit für seinen Auftritt wieder aktivieren. Aber auch für die Aufregung und Nervosität bei Hund und Aussteller gibt es TTouchs, die sie wieder in ihr Gleichgewicht bringen, so dass sie ruhig, gelassen und konzentriert in den Ausstellungsring steigen können. Des Weiteren kann das Zähne zeigen sowie das Anfassen an allen Körperstellen mit TTouchs unterstützt werden.
Ergebnis:
Kurz nachdem er 9 Monate alt geworden war, sind wir nach Neresheim Stetten gefahren und er sollte in der Jugendklasse ausgestellt werden. Er saß im Ausstellungsgelände bequem auf dem Ausstellungskäfig und schaute sich das Treiben der Menschen und der anderen Hunde, um ihn herum, neugierig und entspannt an und es gab einige Rassen, die er bislang noch nie gesehen hatte. Als wir dann an der Reihe waren, mussten wir erst eine Runde laufen, bevor es auf den Tisch ging und er sich von der Richterin am Samstag und dem Richter am Sonntag relaxt anfassen ließ. Er zeigte bereitwillig seine Zähne und blieb souverän frei stehen mit hochgetragener Rute – bei den Tibet Terriern wird die Rute auf dem Rücken getragen und lässt der Tibet Terrier seine Rute hängen, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass er sich in der Situation nicht wohl fühlt.
Auch das enge Laufen ums Best of Breed (BOB) bzw. Best in Show (BIS) mit ganz unterschiedlichen Rassen fand er nur spannend und interessant und lief zwischen den oft viel größeren Hunden (Irischen Wolfshund) völlig unbeeindruckt.
Jinpa hat seine erste Ausstellung super gemeistert und wir freuen uns auf weitere entspannte Ausstellungen.